Portfolio Reptilien, Amphibien & Insekten
- Details
- Hauptkategorie: Wildlife
- Kategorie: Reptilien, Amphibien & Insekten
- Zugriffe: 7579
Schlangen, Eidechsen, Warane, Drachen & Insekten :-)
In Thailand leben heißt auch, mit Schlangen zu leben. Die Kettenviper habe ich zum Glück erst einmal gesehen und das war, als sie bei uns gemütlich über den Hof lief. Ich hatte eben ein Foto mit dem Handy gemacht. Durch den Biss der Kettenviper werden in Thailand mehr Menschen getötet, als durch jede andere giftige Schlangenart.
Die Monokelkobra habe ich auch nur wenige Meter vor unserer Haustür fotografiert, als sie gerade eine Kröte zum Lunch verspeiste.
Der junge Tigerpython lag auch bei uns im Garten...
- REPTILIEN & AMPHIBIEN
- Monokelkobra (Naja kaouthia) / Monocled Cobra
- Kettenviper (Daboia russelii) / Russell's Viper
- Strahlennatter (Coelognathus radiatus) / Copperhead Racer
- Tigerpython (J) (Python molurus) / Indian Rock Python
- Grüne Peitschennatter - Grüner Baumschnüffler (Ahaetulla) / Oriental Whip Snake - Asian vine snake
- Gelbgrüne Schmuckbaumnatter - Gewöhnliche Schmuckbaumnatter (Chrysopelea ornata ornatissima) / Golden Tree Snake - Ornate flying snake - Golden flying snake
- Bronzeback Tree-snake... nicht sicher, welche Subspecies.
- Bindenwaran (Varanus salvator) / Asian water monitor
- Rauhnackenwaran (Varanus rudicollis) / Roughneck monitor lizard - Black roughneck monitor lizard
- Nebelwaran (Varanus nebulosus) / Clouded Monitor
- Bengalenwaran (Varanus bengalensis) / Bengal Monitor
- Blaukopf Calotes (Calotes mystaceus) / Blue-crested lizard - Indo-Chinese bloodsucker - Indo-Chinese forest lizard - White-lipped calotes - Blue forest lizard
- Riesen Nackenstachler - Grosser Nackenstachler (Acanthosaura armata) / Greater Spiny Lizard - Armored Pricklenape - Peninsular horned tree lizard
- Masken-Nackenstachler (Acanthosaura crucigera) / Masked Spiny Lizard - Boulenger's pricklenape - Masked horned tree lizard
- Flugdrache (Draco) / Flying dragon
- Draco cornutus / Horned flying dragon
- Blauschwanz Skink (Emoia cyanura) / Blue-tailed Skink
- Mangrovenskink (Emoia atrocostata) / Mangrove skink
- Malaiischer Schneckenfresser (Malayemys subtrijuga) / Mekong snail-eating turtle
- Schwarzer Laos-Skorpion (Heterometrus laoticus) / Asian Forest Scorpion
- Nephila pilipes Seidenspinne (Nephila pilipes) / Northern Golden Orb Weaver - Giant Golden Orb Weaver
- Giant Millipede, Subspecies
- Raupen / Caterpillar
- Trilobite Käfer (Platerodrilus) / Trilobite beetle
- Gray's leaf insect (Phyllium bioculatum)
- Schlammspringerverwandte (Oxudercinae) / Mudskipper
- Teichfrosch (Pelophylax kl. esculentus) / Edible Frog
- Grasfrosch (Rana temporaria) / Common Frog
- Spitzschlammschnecke / Great Pond Snail
-
Die Reptilien (Reptilia Laurenti, 1768) oder Kriechtiere (lat. reptilis „kriechend“) sind nach traditioneller Auffassung eine Klasse der Wirbeltiere am Übergang von den „niederen“ (Anamnia) zu den „höheren“ Wirbeltieren (Säugetiere und Vögel). Als solche sind sie nach moderner Auffassung keine natürliche Gruppe, sondern ein paraphyletisches Taxon, weil sie nicht alle Nachkommen ihres letzten gemeinsamen Vorfahren enthalten. Das klassische Taxon „Reptilia“ wird daher in der zoologischen und paläontologischen Systematik kaum noch verwendet, und der Taxonname dient nur mehr als informeller Sammelbegriff für Landwirbeltiere mit ähnlicher Morphologie und Physiologie (siehe Merkmale). In diesem Sinne werden aktuell 10.272 rezente Reptilienarten unterschieden. Das kennzeichnendste Merkmal der rezenten Reptilien ist ihre trockene, schleimlose, aus Hornschuppen bestehende Körperbedeckung. Von Vögeln und Säugetieren unterscheiden sie sich durch das Fehlen von Federn bzw. Haaren. Bei Schuppenkriechtieren überlappen sich die Hornschuppen in der Regel dachziegelartig, bei Schildkröten und Krokodilen tun sie dies nicht. Eine „echte“ Häutung (Ecdysis), das heißt, das periodische Abstreifen größerer zusammenhängender Partien der Oberhaut, tritt prinzipiell nur bei Schuppenkriechtieren und besonders ausgeprägt bei Schlangen auf. Die meisten heute lebenden Reptilien besitzen einen typischen echsenartigen Habitus, das heißt, sie haben einen langen Schwanz, laufen auf vier Beinen (Quadrupedie), und bewegen sich im Spreizgang. Dies ist der ursprüngliche Habitus aller Landwirbeltiere, der bereits bei den Vorfahren der Reptilien vorhanden war. Alle Schlangen und einige Echsen weichen von diesem urtümlichen Bauplan ab, indem ihre Beine und Extremitätengürtel zurückgebildet und Hals, Rumpf und Schwanz miteinander verschmolzen sind. Im Gegensatz zu den Amphibien sind alle Reptilien, wie auch Vögel und Säugetiere, zeit ihres Lebens Lungenatmer, das heißt, sie besitzen kein aquatisches, durch Kiemen atmendes Larvenstadium. Unter den Bezeichnungen Amphibien (Amphibia) oder Lurche werden alle Landwirbeltiere zusammengefasst, die sich, im Gegensatz zu den Amnioten („Nabeltieren“), nur in Gewässern fortpflanzen können. In der Zoologie gelten diese Bezeichnungen in erster Linie für heute lebende (rezente) Arten. Weil der Begriff „Amphibia“ in der Wirbeltierpaläontologie weniger exklusiv ist und traditionell immer auch ausgestorbene, frühe Formen der Landwirbeltiere („Ur-Lurche“) mit einschließt, werden die drei rezenten Großgruppen der Lurche (Froschlurche, Schwanzlurche und Schleichenlurche) zur besseren Unterscheidung mit dem Namen Lissamphibia belegt. Wenn im Folgenden von „Amphibien“ die Rede ist, bezieht sich das in der Regel auf die Lissamphibia. Amphibien kommen auf allen Kontinenten mit Ausnahme von Antarktika von den kalt-gemäßigten bis in die tropischen Zonen vor. Ihre häufige Abhängigkeit von Süßwasser (in einigen Fällen wird auch Brackwasser toleriert) begrenzt ihren Lebensraum. Trockengebiete werden nur von wenigen Spezialisten wie beispielsweise den Amerikanischen Schaufelfußkröten bewohnt, deren Kaulquappen die kürzeste bekannte Entwicklungszeit aller Amphibienlarven haben. Auch kalte Hochgebirge sind kein geeigneter Lebensraum für die meisten Arten. Die Schleichenlurche (Blindwühlen) sind auf die Tropen Afrikas, Asiens und Amerikas beschränkt. Die Verbreitung der Salamander und Molche konzentriert sich – mit wenigen Ausnahmen in Südamerika – auf die Nordhalbkugel. Froschlurche kommen in fast allen Erdteilen und auf vielen Inseln vor.
-
Die Monokelkobra (Naja kaouthia) zählt innerhalb der Familie der Giftnattern (Elapidae) zur Gattung der Echten Kobras (Naja). Die Monokelkobra weist einen schlanken Körperbau auf. Der Kopf ist leicht kegelförmig und setzt sich nur wenig vom Hals ab. Die Gesamtlänge der Schlange beträgt zumeist zwischen 100 und 150 cm, maximal bis 230 cm. Die Rückenschuppen sind einfarbig braun, gelegentlich schwarz. Auch albinotische Exemplare sind bekannt. Die bodenbewohnende Monokelkobra führt eine dämmerungs- und nachtaktive Lebensweise. Sie ernährt sich von Froschlurchen, Echsen, Vögeln, anderen Schlangen und Kleinsäugern, die mit einem Giftbiss getötet werden. Die Art pflanzt sich durch Oviparie (eierlegend) fort. Wird die Schlange bedroht, richtet sie ihren Vorderkörper auf und spreizt den Nackenschild. Als Giftnatter verfügt die Monokelkobra über feststehende, leicht verlängerte Fangzähne im vorderen Bereich des Oberkiefers. Anatomisch betrachtet ist Naja kaouthia in der Lage Gift zu speien, allerdings können Berichte über giftspeiende Monokelkobras nicht mit Sicherheit dieser Art zugeordnet werden.[1] Sie produziert ein hoch potentes Toxin, welches als postsynaptisches Neurotoxin wirkt und zudem starke gewebezerstörende (zytotoxische) Eigenschaften hat. Nach einem Biss treten recht schnell Schmerzen und Schwellungen am gebissenen Glied auf, es kommt zu Verfärbungen, Blasenbildung und lokalen Nekrosen. Innerhalb weniger Minuten bis Stunden nach einem Biss treten zentralnervöse Erscheinungen auf, etwa allgemeine Benommenheit, sowie periphere Symptome wie Lähmungserscheinungen. Daneben kommt es zu Erbrechen, Diarrhoe, Bauch- und Kopfschmerzen. Die Harnstoffkonzentration steigt und es wird vermehrt Eiweiß über den Urin ausgeschieden (Proteinurie). Der Tod kann im Extremfall, etwa bei einem allergischen Schock, innerhalb weniger Minuten, meist jedoch nach circa 17 bis 24 Stunden durch Atemlähmung eintreten. Ebenfalls kann der Tod innerhalb von 3 Tagen auch durch Herzkammerflimmern eintreten. Die Monokelkobra ist weit verbreitet und scheut die Nähe zum Menschen nicht. Sie ist für viele giftige Schlangenbisse in ihrem Verbreitungsgebiet verantwortlich und es werden jährlich zahlreiche Todesfälle registriert. Die Monokelkobra ist in Südostasien von Nordindien, Ostpakistan und Südwestchina bis in den Norden Malaysias verbreitet. Der ursprüngliche Lebensraum sind die tropischen Wälder, vor allem in den Tiefebenen. Allgemein bewohnt sie jedoch auch Plantagen, Reisfelder und Gärten. Sie ist ein ausgeprägter Kulturfolger und dringt oft sogar in menschliche Behausungen ein.
-
Die Kettenviper (Daboia russelii) ist eine Art der Orientalischen Vipern (Daboia). Sie ist in zwei Unterarten in Asien von Indien über Teile Chinas bis nach Südostasien und Indonesien verbreitet. Die Kettenviper gilt wegen ihres extrem wirksamen Giftes und ihres häufigen Auftretens im Siedlungsbereich als gefährlichste Schlange Südostasiens; pro Jahr werden dieser Art etwa 900 Todesfälle zugeschrieben. Die Länge der Kettenviper variiert regional sehr stark. Inselpopulationen auf Sri Lanka bleiben im Regelfall relativ klein mit Durchschnittslängen von 0,90 m und Maximallängen von 1,5 m. In China werden die Schlangen im Mittel etwa 1,0 bis 1,20 m lang mit einer Maximallänge von 1,67 m und in Indien liegt die mittlere Länge bei 1,20 m und die Maximallänge bei 1,85 m. Auf den relativ kurzen Schwanz entfällt dabei etwa ein Sechstel der Körperlänge, der Kopf einer 1,20 m langen Schlange ist etwa 5 Zentimeter lang. Der Körperbau ist im Vergleich zu anderen Vipern etwas schlanker. Der Kopf ist abgeflacht und annähernd dreieckig, er setzt sich deutlich vom Körper ab. Die für Vipern typischen vorn im Oberkiefer stehenden Giftzähne sind ausklappbar und mit einem inneren Giftkanal ausgestattet (solenoglyphe Giftzähne). Sie sind bis zu 16 Millimeter lang, wobei mindestens zwei und maximal sechs Zahnpaare vorhanden sind. Die vordersten Zähne sind besonders stark ausgebildet und enthalten den eigentlichen Giftapparat. Sie werden bei Verlust durch die dahinterstehenden Zahnpaare, die ebenfalls mit einem Giftkanal ausgestattet sind, ersetzt. Außerdem besitzt die Art beidseitig neun bis zehn Zähne auf dem Flügelbein (Pterygoid), 12 bis 13 auf der Mandibula und drei Zähne auf dem Palatinum. Die Kettenviper ist über ein sehr großes Gebiet im zentralen und südlichen Asien verbreitet. Sie kommt auf dem Indischen Subkontinent mit Indien, Pakistan und Bangladesch, auf Sri Lanka, im südlichen China und auf Taiwan, in Myanmar, in Thailand sowie auf einigen Inseln Indonesiens vor. Als Lebensraum bevorzugt die Art vor allem mäßig feuchte Habitate in niedrigeren Höhenlagen. Sie ist vor allem im Grasland und in Buschlandschaften zu finden, häufig zudem in Ruderalflächen, Randvegetation am Ufer von Flüssen sowie in Agrarflächen und Gärten. Die Kettenviper ist im Normalfall nachtaktiv und hat ihre Hauptaktivitätszeit in der Zeit nach Sonnenuntergang, bei besonders kalter Witterung kann sich die Aktivität jedoch auch in den Tag verschieben. Sie ist primär bodenlebend und hält sich meistens in Gebüschen oder hohem Gras auf, wo sie durch ihre Zeichnung gut getarnt ist. Ihre Fortbewegung wird als träge und gleitend beschrieben, wobei besonders junge Tiere deutlich aktiver sind. Bei Bedrohung rollt sich die Schlange zusammen und hebt den Oberkörper an, dabei zischt sie laut und deutlich hörbar. Aus dieser Position heraus stößt sie beim Biss mit großer Kraft vorwärts, wobei fast der gesamte Körper Bodenkontakt verlieren kann. Im Regelfall sind ausgewachsene Schlangen deutlich ruhiger und weniger reizbar als Jungschlangen. Die Nahrung der Kettenviper besteht vor allem aus Kleinsäugern wie verschiedenen Ratten oder Mäusen sowie aus Vögeln. Vor allem für Südindien wird eine Spezialisierung auf die Indische Rennmaus beschrieben. Ansonsten reicht das sehr breite Spektrum an potentiellen Beutetieren von den bereits benannten Kleinsäugern bis hin zu Hauskatzen, Skorpionen und anderen Gliederfüßern. Jungtiere jagen hauptsächlich Eidechsen und auch Insekten. Vor allem aufgrund der dort häufig vorkommenden Mäuse leben die Schlangen oft auf Feldern und in der Nähe menschlicher Behausungen, wodurch es vergleichsweise häufig zum Aufeinandertreffen von Mensch und Kettenviper kommt. Die Schlange pirscht sich an ein potenzielles Beutetier an und stößt dann in einem geeigneten Moment zu. Nach dem Biss zieht sie sich sofort wieder zurück und wartet bis das Beutetier verendet ist. Die Beute wird dann mit dem Kopf voran verschlungen. Wie die meisten Viperngifte ist auch das Gift der Kettenviper vor allem hämotoxisch, es zerstört also vor allem Zellen des Blutes und die sie umgebenden Gewebe durch verschiedene Proteasen. Hämotoxine führen zu umfassenden Gewebezerstörungen, inneren Blutungen und Schwellungen sowie Nekrosen und sind sehr schmerzhaft. Zu den wirksamsten Bestandteilen des Giftes gehören bei der Kettenviper allerdings Proteine, die die Blutgerinnung unterdrücken und damit gemeinsam mit den gewebezerstörenden Anteilen innere Blutungen verursachen. Blutungen treten dabei unter der Haut, in Nasen- und Mundhöhle und vor allem auch in Darm und Gehirn des Opfers auf. Neben Gehirnblutungen ist ein akutes Nierenversagen durch Nierenblutungen die Hauptursache für den Tod der Opfer. Die Wirkung des Kettenvipergiftes ist sehr stark. Die Letale Dosis LD50 bei Mäusen, denen das Gift intravenös gespritzt wurde, liegt bei nur 0,08 bis 0,31 Mikrogramm pro Gramm Körpergewicht. Wird das Gift in die Bauchhöhle gespritzt (intraperitoneal), reichen 0,4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht als LD50. Bei den meisten Menschen sind Giftmengen von 40 bis 70 mg tödlich, wodurch das Gift im Vergleich zu fast allen landlebenden Schlangen wie den Kobras, Klapperschlangen, Kraits, Lanzenottern oder auch Mambas deutlich wirksamer ist. Bei einem durchschnittlichen Erstbiss gibt die Kettenviper etwa 72 mg Gift ab, bei Einzelexemplaren konnten jedoch auch 150 bis 250 mg Gift pro Biss festgestellt werden, dies entspricht dem Gesamtinhalt der Giftdrüsen der Tiere. Entsprechend der Wirkung des Giftes und der häufigen Zusammentreffen zwischen Mensch und Kettenviper vor allem in der Nähe von Siedlungen oder auf landwirtschaftlich genutzten Flächen wird die Kettenviper als die gefährlichste Giftschlange Indiens und Südostasiens eingeschätzt. Pro Jahr werden der Kettenviper etwa 2.000 Bisse und etwa 900 Todesfälle zugeschrieben. In Indien wird die Art gemeinsam mit der Brillenschlange (Naja naja), der Sandrasselotter (Echis carinatus) und dem Indischen Krait (Bungarus caeruleus) zu den Big Four gestellt, den vier Schlangenarten, die allein fast 100 Prozent der Todesfälle Indiens durch Schlangenbisse verursachen. Hier stammen etwa 34 Prozent aller Schlangenbisse von der Kettenviper, und etwa 30 Prozent dieser Begegnungen enden tödlich. In Südchina dagegen stammt im Durchschnitt nur ein Biss unter 640 von der Kettenviper.
-
Die Strahlennatter wird bis zu 230 cm. Im Regelfall erreichen die Schlangen jedoch nur eine Länge zwischen 150 und 180 cm. Coelognathus radiatus besiedelt die unterschiedlichsten Lebensräume bis zu einer Höhe von 1500 Metern. Sie ist sowohl in Waldregionen als auch Kulturlandschaften, Dörfern und Städten anzutreffen. Die bodenbewohnenden Schlangen sind überwiegend tagaktiv aber teilweise auch in der Dämmerung und nachts unterwegs. Bei Gefahr flüchten die schnellen Schlangen. In die Enge getrieben, zeigen sie ein typisches Abwehrverhalten, indem sie den Vorderkörper doppel-S-förmig aufrichten und nach dem Gegner schnappen. Wenn damit kein Erfolg erzielt wird, stellen die Schlangen sich tot, drehen sich auf den Rücken, öffnen das Maul und lassen die Zunge heraushängen. Ihre Nahrung besteht aus Nagern, Vögeln, Echsen und Fröschen. Sie kommt in Indien, Indonesien, Bangladesch, Laos, Kambodscha, Vietnam, Thailand, Malaysia, China und Nepal vor. Sie bevorzugt Buschregionen der Regenwaldränder, Reisfelder, Plantagen, Wiesen, in Gewässernähe und ist Dämmerungsaktiv. Sie ist ungiftig, kann aber kräftig zubeissen.
-
Der "berohte" Tigerpython (Python molurus) ist eine Schlangenart aus der Familie der Pythons (Pythonidae) und wird dort in die Gattung der Eigentlichen Pythons (Python) gestellt. Zwei Unterarten werden anerkannt, für die neuerdings auch Artstatus diskutiert wird: Der Helle Tigerpython (Python molurus molurus) und der Dunkle Tigerpython (P. m. bivittatus). Die dunkle Unterart gehört mit gesicherten Längen über fünf Meter zu den größten Schlangen der Welt. Das Verbreitungsgebiet umfasst weite Teile der Tropen und Subtropen Süd- und Südostasiens. Die Art bewohnt dort ein weites Spektrum bewaldeter Habitate in nicht zu großer Entfernung von Gewässern und zumindest gelegentlich auch Randbereiche menschlicher Siedlungen. Seit einigen Jahrzehnten hat sich außerdem eine durch illegale Auswilderungen begründete Population in Florida etabliert. Die Nahrung besteht je nach Größe der Pythons aus kleinen bis mittelgroßen, sehr selten auch großen Wirbeltieren bis hin zu halbwüchsigen Schweinshirschen und erwachsenen Leoparden. Tigerpythons sind wie alle Arten der Gattung Python eierlegend (ovipar) und gehören zu den Arten, bei denen die Weibchen die Bebrütungstemperatur durch Muskelzittern deutlich erhöhen können. Der Tigerpython wird aufgrund seiner Gefährdung durch direkte Verfolgung und Habitatzerstörung von der IUCN als Art der Vorwarnliste („near threatened“) geführt.
-
Die Peitschennattern (Ahaetulla) oder Baumschnüffler sind baumbewohnende Schlangen mit einem dünnen, extrem langgestreckten Körper. Der Kopf ist deutlich vom Körper abgesetzt und endet in einer vierkantigen spitzen Schnauze. Ihre Heimat ist das tropische Südostasien. Es handelt sich um Trugnattern, deren Giftzähne relativ weit hinten im Kiefer stehen und deren Biss für Menschen deshalb wenig gefährlich ist. Sie erbeuten zumeist kleine Echsen, die bis zum Eintreten der Giftwirkung mit den Zähnen festgehalten werden. Sie ernährt sich von Wirbeltieren wie zum Beispiel Eidechsen, Vogelbrut, Fröschen und von anderen Schlangen.
-
Die Gelbgrüne Schmuckbaumnatter (Chrysopelea ornata ornattissima) ist eine recht anpassungsfähige Schlange. Sie ist sowohl in Wäldern als auch in Plantagen, Gärten und Häusern anzutreffen. Man findet sie sogar auch regelmäßig in der Innenstadt von Bangkok und Pattaya. Da sie sich sowohl von Nagern als auch von Geckos und anderen Echsen ernährt, ist sie auch recht häufig an und in Häusern zu finden. Die tagaktiven Schlangen können sehr gut klettern und sind extrem schnell. Bei Gefahr, sofern sie nicht fliehen können, beißen sie sofort zu. Die Gattung Chrysopelea gehört zu den Trugnattern. Das Gift ist jedoch derart schwach, dass es beim Menschen keinerlei Wirkung zeigt. Chrysopelea ornata, wie andere seiner Gattung, kann über weitere Strecken gleiten. Dies macht sie, um Raubtieren zu entkommen, oder um Beute zu fangen. Fliegende Schlangen gleiten in der Regel von Baum zu Baum, aber manchmal stürzen sich von den Bäumen auf den Boden. Sie kann so über 100 m überqueren.
-
-
Der Bindenwaran (Varanus salvator) ist eine Art der Schuppenkriechtiere (Squamata) aus der Gattung der Warane (Varanus). Bindenwarane sind große, tendenziell dunkel gefärbte Echsen mit hellem Bauch und Augenflecken am Rücken. Bindenwarane werden sehr groß und erreichen Längen von bis zu 3 m. Das sehr große Verbreitungsgebiet der Art in Südostasien erstreckt sich von der Hinterindischen Halbinsel nach Süden über große Teile Indonesiens bis nach Sulawesi. Dort bewohnen Bindenwarane vor allem Flüsse in Regenwäldern sowie Mangroven, wo die stark ans Wasser gebundenen und gut schwimmenden Warane verschiedenen Beutetieren von Insekten über Fische und Reptilien bis hin zu Kleinsäugern und Vögeln nachstellen. Sie sind wie alle Warane tagaktive Einzelgänger, und dazu hinsichtlich Lebensraum und Beute opportunistisch veranlagt und sehr anpassungsfähig. Der Bindenwaran ist ein sehr großer Waran, der ausgewachsen Gesamtlängen von über 2 m erreicht. In sehr seltenen Fällen werden Längen von bis zu 3 m bei einer Masse von 15 kg erreicht; der bisher größte Bindenwaran soll 3,21 m lang gewesen sein. Männchen werden größer und schwerer als Weibchen, und sind massiger gebaut. Bei 61 in West-Kalimantan vermessenen Exemplaren reichte die Gesamtlänge von 58 bis 226,5 cm (Schnitt 143 cm). Die Schwanzlänge machte im Schnitt das 1,66-fache der Kopf-Rumpf-Länge aus; das Durchschnittsgewicht betrug 4,12 kg. Der Bindenwaran ist wie alle Warane tagaktiv, meist zwischen 6 und 18 Uhr. Morgens sonnen sich die Tiere um etwa 9 Uhr auf sonnenexponierten Flächen oder Ästen. Am aktivsten sind sie am frühen Nachmittag, also zur heißesten Tageszeit. Das Nahrungsspektrum des Bindenwarans ist stark abhängig von Lebensraum und Alter. In Mangroven etwa sind Krabben und Insekten die wichtigsten Beutetiere, in Ölpalmenplantagen vor allem Insekten und Nagetiere. Generell lässt sich sagen, dass Bindenwarane sehr opportunistische Fleischfresser sind, deren Nahrungsspektrum diverse Insekten, Krebstiere, Vögel, Reptilien, Eier (z. B. von Vögeln, Meeresschildkröten, Krokodilen), Amphibien und Fische sowie gelegentlich Aas einschließt. Daneben kommt Kannibalismus an kleineren Artgenossen vor, und Bindenwarane fressen auch den Abfall in der Nähe menschlicher Siedlungen, selbst Sandwiches. Aufgrund seiner Größe kann der Bindenwaran zum Beispiel Fische bis zu 50 cm Länge erbeuten, gelegentlich spielen vielleicht auch sehr große Beutetiere eine Rolle. So wurde 1970 von einem V. s. bivittatus berichtet, der das Kalb eines Banteng gerissen hatte.
-
In der Natur ist der Rauhnackenwaran sehr selten zu sehen. Ob dies aber wegen seiner Seltenheit, oder seinem sehr geheimnisvollen Verhalten ist, ist ungewiss.
- Verbreitung: SO-Asien (Birma, Malaiische Halbinsel, Thailand, Sunatra, Borneo und benachbarte Inseln).
- Lebensraum: Mangrovensümpfe bis tropische Regenwälder, tagaktiv.
- Groesse: bis 150 cm
-
Der Nebelwaran (Varanus nebulosus) ist eine Art der Warane, beheimatet in Burma, Thailand und Indochina nach West Malaysia, Singapur, Java und Sumatra. Sie sind ausgezeichnete Baumkletterer . Es gehört zur Untergattung Empagusia zusammen mit dem Bengal-Monitor, der Dumerils Monitor und andere Warane. Er wurde früher als Unterart von Varanus bengalensis von einigen Herpetologen gelistet. Es ist ein tagaktiver Waran. Nebelwarane können bis 1,5m lang werden und ich denke, dass das hier gepostete Exemplar locker 1,5m lang ist.
-
Der Bengalenwaran (Varanus bengalensis) ist eine Art der Schuppenkriechtiere (Squamata) aus der Gattung der Warane (Varanus). Die Art erreicht im Schnitt Längen von 1,5 Metern, ist im südlichen Asien weit verbreitet und ernährt sich hauptsächlich von kleinen, wirbellosen Tieren. Der Bengalenwaran bewohnt große Teile Südasiens von südöstlichen Iran über große Teile Pakistans und über Indien, Sri Lanka, Bangladesch, Nepal, Bhutan, Südchina, Burma, Thailand, Laos, Kambodscha, Malaysia, und Sumatra bis nach Java. Die Art erreicht weder die Kleinen Sunda-Inseln noch Borneo. Die Unterart V. b. bengalensis bewohnt die östlichen, V. b. nebulosus die westlichen Teile des Verbreitungsgebiet. Eine genaue geografische Grenze zwischen den Unterarten ist nicht erkennbar. Bevorzugtes Habitat ist lichter Wald an Flüssen und Auen. Die Art kommt bis in 1500 m Meereshöhe vor. Der Bengalenwaran ist Einzelgänger, tagaktiv und hauptsächlich bodenbewohnend, kann im Bedarfsfall jedoch auch klettern und schwimmen. In den tropischen Regionen des Verbreitungsgebiets ist die Art das ganze Jahr über aktiv, in nördlicheren Bereichen wird jedoch in den kalten Monaten eine Ruheperiode eingelegt. Die Körpertemperatur liegt im Schnitt bei 32,6 °C, reicht jedoch von 22,1 bis 40,2 °C. Der Bengalenwaran ist ein aktiver Jäger, der sich die meiste Zeit züngelnd auf Beutesuche befindet. Er ist ein generalisitscher Fleischfresser und ernährt sich hauptsächlich von Wirbellosen wie Insekten, Spinnen, Skorpionen, Hundertfüßern, Krebstieren und Schnecken. Daneben werden, wenn auch seltener, Wirbeltiere wie Fische, Frösche, Echsen, Schlangen, Vögel, kleine Säugetiere und Eier von Vögeln und Reptilien verzehrt. Bengalenwarane fressen auch regelmäßig Aas. Die Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN stuft den Bengalenwaran als nicht bedroht (least concern) ein, obwohl die Bestände aktuell abnehmen; detaillierte Bestandsschätzungen liegen nicht vor. Habitatzerstörung stellt aufgrund der Anpassungsfähigkeit der Art keine große Bedrohung dar, die Art wird jedoch in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiet als Leder- und Fleischlieferant bejagt, oder zu traditioneller Medizin verarbeitet.
-
Der Blaukopf Calotes (Calotes mystaceus) ist von Thailand über Burma, Kambodscha, Laos und Vietnam zuhause. Er bewohnt dort vor allem die Ränder von Regenwäldern und wird auch als Blaukopfagame oder Blaukopf Schönechse bezeichnet. Der Blaukopf Calotes lebt vor allem von kleinen Wirbellosen und anderer Beute die er überwältigen kann. Der Blaukopf Calotes kann eine Länge von bis zu 40 Zentimetern erreichen und ein alter von bis zu 10 Jahren; den Namen verdankt die Echse ihrer Färbung.
-
Die Nackenstachler (Acanthosaura) sind eine Gattung der Agamen. Sie zeichnen sich vor allem durch ihre Stacheln im Nacken- und Rückenbereich, sowie über den Augen aus. Von den vier bisher beschriebenen Arten sind der Grüne Nackenstachler (Acanthosaura capra) und der Maskennackenstachler (Acanthosaura crucigera) die bekanntesten. Die Nackenstachler sind in Südostasien beheimatet, unter anderem in Ländern wie Thailand, Vietnam und Kambodscha. Dort leben sie in Wäldern mit dichtem Bewuchs. Ihrer Liebe zu fließenden Gewässern haben sie ihren Beinamen „Kleine Wasseragamen“ zu verdanken. Im Vergleich zu anderen südostasiatischen Baumagamenarten, wie zum Beispiel den Schönechsen (Calotes), sind die Nackenstachler äußerst scheu. Meist flüchten sie ins dichte Gestrüpp, wenn sie entdeckt werden, oder drehen sich zumindest auf die dem Betrachter abgewandte Seite des Baumes, auf dem sie sitzen. Werden sie jedoch gefangen oder sehen keine Möglichkeit zur Flucht, so blähen sie als Drohgeste ihren Kehlsack auf. Bisse sind von den friedlichen Tieren nur ganz selten zu erwarten. Nackenstachler haben einen recht abwechslungsreichen Speiseplan, so fressen sie nicht nur Insekten wie Grillen oder Käferlarven, sondern auch Spinnen, Regenwürmer, kleine Fische und Amphibien. Auch die gut getarnten Stabschrecken, die im gleichen Verbreitungsgebiet beheimatet sind, werden nicht verschont, sobald sie sich durch eine ungeschickte Bewegung verraten haben.
-
- Verbreitung: Burma, Vietnam, Kambodscha, Thailand, Malaysia
- Lebensraum: Flachland- bis Bergregenwald, tagaktiv
- Fortpflanzung: legt über 10 weichschalige Eier. Zeitigungsdauer bei 23 °C über 200 Tage
- Lebenserwartung: über 10 Jahre
- Grösse: bis 25 cm
-
Die Flugdrachen (Draco) sind eine Gattung der Echsenfamilie der Agamen (Agamidae). Die Echsen leben auf Bäumen in den Regenwäldern Südostasiens, besonders auf den Inseln des Malaiischen Archipels und der Philippinen. Die 20 bis 26 Zentimeter langen Flugdrachen tragen an fünf bis acht verlängerten Rippen Flughäute, mit denen sie im Gleitflug von Baum zu Baum segeln können. Meistens überbrücken sie nur wenige Meter, sind aber auch zu Gleitflug von bis zu 60 Metern Länge fähig. Die Hautsegel, wie auch der Kehlsack, sind oft bunt gefärbt und werden in Ruhestellung seitlich am Körper nach hinten zusammengelegt. Flugdrachen ernähren sich von Insekten, hauptsächlich von baumbewohnenden Ameisen. Nur zur Fortpflanzung kommen die Tiere auf den Boden, um ihre bis zu vier Eier zu vergraben.
-
Die südostasiatische Echsenart Draco cornutus verfügt über flügelartige Membranen, die sie ausbreiten können, um von Baum zu Baum zu segeln. In der Luft lauern aber Gefahren – die Echsen könnten von Vögeln gefressen werden. Eine neue Studie zeigt, dass die Reptilien deshalb spezielle Tarnfärbungen entwickelt haben. Die Forscher hatten in Borneo zwei verschiedene Populationen der Echsen untersucht. Die einen haben rote Gleitmembranen und ähneln damit den Blättern der Mangrovenwälder, wo sie leben. Die anderen sind im Regenwald beheimatet und weisen dieselbe braun-grüne Färbung auf wie die Blätter, die von den dortigen Bäumen zu Boden fallen. Gemäss der Studie können die Vögel keinen Unterschied zwischen einem fallenden Blatt und einer gleitenden Echse sehen. Dokotrandin Danielle Klomp erklärt: «Die Farben der fliegenden Echsen sind nicht auf diejenigen Blätter abgestimmt, die noch an den Bäumen hängen, sondern auf die fallenden Blätter. In den Mangrovenwäldern sind die Blätter an den Bäumen leuchtend grün und werden erst kurz bevor sie fallen rot, und diese rote Farbe imitieren die Echsen mit ihren Flugmembranen.»
-
Der Blauschwanz Skink ist in küstennahen, tropischen Gebieten der Solomon-Inseln und Papua-Neuguinea beheimatet. Vorwiegend lebt er in Wäldern, aber er besucht auch die Gärten und Plantagen und schätzt die offenen Flächen wegen der vielen Verstecke und Insekten. Der Blauschwanzskink ernährt sich überwiegend von Insekten (Insecta) und deren Larven sowie von anderen Gliederfüßern (Arthropoda) wie Asseln (Isopoda), Spinnentiere (Arachnida) und Tausendfüßer (Myriapoda). Auch Schnecken (Gastropoda) und Regenwürmer (Lumbricidae) werden nicht verschmäht. Unter den Insekten stehen vor allem Käfer (Coleoptera), Geradflügler (Orthoptera) und Grillen (Gryllus) hoch im Kurs. Hier und da werden auch reife Früchte gefressen.
-
Emoia atrocostata, gemeinhin als Mangroven Skink bekannt, ist eine Art der Eidechse in der Familie Scincidae. Er bewohnt Mangroven und felsige Küsten. Er ist semi-aquatisch und sucht Futter in Gezeitenbecken. Er kann auf den Ryukyu-Inseln, Taiwan, den Philippinen, Indonesien, Malaysia, Vietnam, Papua-Neuguinea, den Salomonen, Vanuatu und in Queensland, Australien gefunden werden.
-
Der "bedrohte" Malaiischer Schneckenfresser (Malayemys subtrijuga) Fam. Bataguridae (Batagur-Schildkröten)lebt in Sümpfen, Teichen, langsam fließenden Gewässer und Reisfeldern in Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam, West-Malaysia, Sumara und Java. Er ernährt sich von Schnecken, Würmern, Krabben, Insekten und Fischen. Conservation status (IUCN): VULNERABLE
-
Der Schwarze Laos-Skorpion (Heterometrus laoticus) ist ein einfarbiger schwarzer, matt- oder glänzender Skorpion, dessen Scherenhände groß und kräftig sind. Er gehört mit etwa 15 cm zu den größten Skorpionen. Er lebt im tropischen Regenwald von Südostasien. Der Schwarze Laos-Skorpion bevorzugt tropisch feuchte sowie Trockenwälder und deren Randgebiete. Er kommt auch an bewaldeten Hügeln und Abhängen vor. Er lebt unter umgestürzten Bäumen, unter loser Rinde, in Baumhöhlen, zwischen Wurzeln und im Falllaub, nutzt natürliche Löcher oder gräbt selbst tiefe Bauten z. B. unter Steinen oder Baumwurzeln. Der Schwarze Laos-Skorpion zählt zu den gering giftigen Skorpionen, deren Stich zwar schmerzt, aber keine systemischen Wirkungen verursacht (vergleichbar mit einem Bienenstich). Er ist einer der wenigen Skorpione, die auch in einer Gruppe leben, welche aber nur ein Männchen erlauben.
-
Nephila pilipes ist eine Art aus der Gattung der Seidenspinnen (Nephila). Es werden zwei Unterarten unterschieden. Das Verbreitungsgebiet der Nominatform N. pilipes pilipes erstreckt sich von China über die Philippinen bis nach Australien. Die Unterart N. p. malagassa kommt ausschließlich endemisch auf Madagaskar vor. Die Art gehört zu den größten Seidenspinnen und wird auch als Nutztier gebraucht. Dabei werden vor allem die Netze als Fischernetze und ihr Fleisch als Nahrung verwendet. Diese Spinnenart gehört zu den größten nicht zu den Vogelspinnen gehörenden Spinnenarten der Welt. Die Weibchen werden vermutlich drei bis fünf Zentimeter lang. Die von Michael H. Robinson und Barbara Robinson dokumentierte Körperlänge eines ausgewachsenen Weibchens betrug 4,21 Zentimeter, wobei die Cephalothorax-Länge 1,41 Zentimeter betrug. Bei einem Bein des ersten Beinpaars wurde die Länge von 8,6 Zentimeter und bei einem Bein des vierten Beinpaares eine Länge von 7,05 Zentimeter ermittelt. Die Männchen sind vergleichsweise winzig und durchschnittlich vermutlich 0,5 Zentimeter lang. Die größte von Michael H. Robinson und Barbara Robinson dokumentiere Körperlänge eines Männchen betrug 0,76 Zentimeter. Die weibliche Spinne baut Netze mit 0,6 bis 1,0 Meter Durchmesser. Männliche Spinnen bauen keine Netze, sondern leben im Netz eines Weibchen und ernähren sich von Insekten, die für das Weibchen zu klein sind und von den Überbleibseln der Beute des Weibchens. In den Netzen befinden sich häufig bis zu vierzig Diebsspinnen der Gattung Argyrodes. Es handelt sich hier um kleine Spinnen, die einen Teil der Beute von der Seidenspinne stehlen. Es wurde untersucht, warum die Spinnen in der Natur nicht von Vögeln gefressen werden; unter Laborbedingungen fraßen viele Vögel die Spinnen. Die Laborvögel versuchten aber nur einmal eine Spinne im Netz von Nephila zu fressen. Der Grund liegt in den klebrigen Netzen der Seidenspinnen, die gleichzeitig als Schutz vor Vögeln dienen. Sobald ein Vogel einmal in ein Netz geflogen ist, bleibt ein großes Netzstück am Vogelkörper hängen und der Vogel braucht eine lange Zeit, bis er sein Gefieder davon befreit hat. Vögel, die einmal diese Erfahrung gemacht haben, scheuen Seidenspinnennetze in Zukunft. Die Weibchen von Nephila pilipes werden im südpazifischen Raum als Fischnetzhersteller genutzt. Es werden Bambusrohre als Rahmen aufgestellt und die Spinne macht in diesem Rahmen ihr Netz, welches später für den Fischfang verwendet wird. Die Ureinwohner essen die weiblichen Spinnen als Proteinzusatz roh oder geröstet.
-
Dies ist eine Subspecies der "Giant Millipede", die es nur auf Borneo gibt. Sie wurde 2012 entdeckt. Einen interessanten Artikel dazu gibt es auf National Geographic zu lesen. news.nationalgeographic.com/news/2012/10/pictures/121005-...
-
Als Raupen bezeichnet man die Larven der Schmetterlinge bzw. einiger anderer Insekten.. Die Raupe ist das eigentliche Fressstadium des Schmetterlings. Bei manchen ist es sogar das einzige, in dem sie überhaupt Nahrung zu sich nehmen. Die Falter dieser Arten leben dann nur für die Fortpflanzung und sterben schon bald nach ihrem Schlupf. Dadurch, dass sich das Körpervolumen der Raupen stark vergrößert, müssen sie sich mehrmals häuten, bis sie ihre endgültige Größe erreicht haben. Sie bilden von Zeit zu Zeit eine neue, größere Haut, die unter der alten wächst. Zur Häutung schwillt die Raupe an, bis die alte Haut platzt und durch Muskelbewegungen nach hinten weg geschoben werden kann.
-
Platerodrilus ist eine Gattung der Käfer der Familie Lycidae. Sie erscheinen häufig in der Literatur unter dem Namen Duliticola, die ein veralteter jüngeres Synonym ist. Die Weibchen in die Larvenform bleiben und sind etwa 40-80 mm in der Länge. Sie haben einen flachen dunklen Körper mit großen Schuppen über den Kopf, ähnlich Trilobiten, daher der informellen Namen Trilobite beetle, Trilobite Larve oder "Sumatran Trilobite Larve". Die Männchen sind viel kleiner, 8-9 mm, mit einem Käfer-Aussehen. Die meisten sind in den tropischen Regenwäldern , vor allem in Indien und Südostasien gefunden.
-
Phyllium bioculatum ist ein Blatt Insekt der Familie Phylliidae und stammt aus West-Malaysia. Es wurde erstmals im Jahre 1832 von George Robert Gray beschrieben. Blatt Insekten haben extrem abgeflacht, unregelmäßig geformte Körper, Flügel und Beine. Sie sind in der Regel etwa 2-4 Zoll lang (5-10 cm) lang.
-
Die Schlammspringerverwandten (Oxudercinae), früher Periophthaminae, sind eine Unterfamilie der Gobionellidae innerhalb der Grundelartigen (Gobiiformes). Die Brustflossen sind im Ansatz sehr muskulös und können als Fortbewegungsmittel an Land eingesetzt werden. Sie leben in Flussmündungen und im Gezeitenbereich im Roten Meer und im tropischen Indopazifik, von Ostafrika bis zum nördlichen Australien und Samoa. Einige wenige Arten kommen auch an den Küsten Koreas und des südlichen Japan vor. Eine Art, der Atlantische Schlammspringer (Periophthalmus barbarus) lebt an der Küste Westafrikas von Angola bis Senegal. Oxudercinae leben amphibisch im Salzwasser oder Brackwasser. Nur wenige Arten gehen die Flüsse bis in das Süßwasser hinauf. Während sich die Schlammspringer (Periophthalmus) bevorzugt an Land, im feuchten Schlamm und auf Mangrovenwurzeln aufhalten und bei beginnender Flut landeinwärts springen, bleiben die anderen Gattungen meist im Wasser und hüpfen nur kurz von einem Ebbetümpel zum nächsten. Die Fische sind revierbildend und verteidigen kleine Territorien oder Tümpel gegen Rivalen. Sie werden je nach Art 5 bis 27 Zentimeter lang.
-
Der Teichfrosch (Pelophylax kl. esculentus, Pelophylax „esculentus“ oder Rana „esculenta“), ungenauer auch Wasserfrosch genannt, gehört innerhalb der Ordnung der Froschlurche zur Familie der Echten Frösche (Ranidae). Außerdem wird er nach Aussehen, Lebensweise und Verwandtschaftsbeziehungen zu den Wasserfröschen gerechnet, die neuerdings von vielen Autoren in eine eigene Gattung Pelophylax gestellt werden. Innerhalb dieses schwer zu überschauenden taxonomischen Komplexes handelt es sich beim Teichfrosch nicht um eine biologische Art im klassischen Sinn, sondern um eine hybridogenetische Hybride aus dem Seefrosch (Pelophylax ridibundus) und dem Kleinen Wasserfrosch (Pelophylax lessonae). Aufgrund besonderer genetischer Sachverhalte kann der Teichfrosch jedoch auch ohne Rückkreuzung mit den Elternarten existieren und sich fortpflanzen.
-
Der Grasfrosch (Rana temporaria) gehört zur Gattung der Echten Frösche in der Familie der Echten Frösche. Weitere, allerdings kaum mehr gebräuchliche Trivialnamen sind unter anderem „Taufrosch“ und „Märzfrosch“. Zusammen mit ähnlich aussehenden und ebenfalls eher terrestrisch lebenden Arten wie dem Springfrosch und dem Moorfrosch wird er außerdem unter dem Sammelbegriff „Braunfrösche“ geführt. Der Grasfrosch wurde zum „Lurch des Jahres 2018“ gekürt.
-
Die Spitzschlammschnecke (Lymnaea stagnalis), auch Spitzhornschnecke genannt, gehört zur Familie der Schlammschnecken und gilt mit 4,5 bis maximal 7 Zentimeter Gehäuselänge als größte Wasserlungenschnecke Mitteleuropas. Die Spitzschlammschnecke kommt holarktisch vor. In Skandinavien reicht das Verbreitungsgebiet bis Nordnorwegen. In Mitteleuropa kommt sie bis in Höhen von 1700 m vor. Man findet die Art sehr häufig in größeren Tümpeln, Weihern, Seen, Gräben und Flachlandflüssen mit reicher Unterwasserverkrautung. Sie toleriert pH-Werte von 6,5 bis 9, fehlt also beispielsweise in sauren Moorgewässern und anderen kalkarmen Habitaten.