Portfolio Hundsrobben
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- Hauptkategorie: Wildlife
- Kategorie: Hundsrobben
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Hundsrobben Arten
Auf Helgoland leben die beiden Hundsrobben-Arten, Kegelrobbe & Seehund
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Die Hundsrobben (Phocidae) sind die größte der drei Familien der Robben (Pinnipedia). Am artenreichsten ist die Familie im arktischen und antarktischen Ozean; auch in den gemäßigten Breiten sind sie mehrfach vertreten, während in den Tropen nur wenige Arten leben. Seehund und Kegelrobbe, die beiden an deutschen Küsten heimischen Robbenarten, gehören zu den Hundsrobben.
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Die Kegelrobbe (Halichoerus grypus) ist neben dem Seehund die zweite an deutschen Küsten verbreitete Robbenart und daneben das größte in Deutschland freilebend vorkommende Raubtier (bis zu 300 kg schwer und 2,5 Meter groß). Der Name leitet sich von den kegelförmigen Zähnen und der Kopfform der Robbe ab. Vom Seehund unterscheidet sich die Kegelrobbe durch ihre viel massigere Gestalt. Außerdem haben Seehunde einen rundlichen, Kegelrobben einen eher spitz zulaufenden Kopf. Die Männchen sind auf dunkelgrauem Grund hell gefleckt, Weibchen dagegen sind dunkelgrau gefleckt auf silbergrauen Grund. Jungtiere kommen mit einem weißen Embryonalhaar (Lanugo) zur Welt, das nach etwa fünf Wochen durch normales Fell ersetzt wird. Mit einer Größe von 230 Zentimetern und einem Gewicht von 220 Kilogramm ist eine männliche Kegelrobbe deutlich größer als ein Seehund, aber auch als eine weibliche Kegelrobbe (180 cm, 150 kg). Männchen haben außerdem eine größere Nase als Weibchen. Der Geschlechtsdimorphismus ist nur bei wenigen Hundsrobben so ausgeprägt. Kegelrobben sind im Wattenmeer, verglichen mit Seehunden, echte Raritäten. Aus archäologischen Funden weiß man, dass noch im Mittelalter Kegelrobben und Seehunde gleichermaßen häufig waren, vielleicht sogar ein Übergewicht zugunsten der Kegelrobbe bestanden hat. Auf den Jagddruck, der durch Menschen auf die Robben ausgeübt wurde, reagierte die Kegelrobbe allerdings weit empfindlicher als der Seehund, so dass sie beinahe vollständig aus dem Wattenmeer verschwand.
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Der Seehund (Phoca vitulina) ist eine in allen nördlich-gemäßigten Meeren verbreitete Robbe aus der Familie der Hundsrobben. Seehunde sind im Vergleich zu der anderen an deutschen Küsten verbreiteten Robbe, der Kegelrobbe, kleine und schlanke Robben (Männchen etwa 170 cm, Weibchen 140 cm, Gewicht 150 beziehungsweise 100 kg). Von der Kegelrobbe unterscheiden sie sich auch durch ihren rundlichen Kopf. Die Färbung ist regional sehr variabel; in deutschen Küstengewässern sind Seehunde dunkelgrau gefärbt und haben unregelmäßig über den Körper verteilte schwarze Flecken. Während der Seehund an der gesamten Nordseeküste verbreitet ist, ist er in der Ostsee eine extreme Seltenheit; der Bestand in diesem Binnenmeer wird auf 250 Tiere geschätzt, womit Seehunde in der Ostsee noch seltener als Kegel- und Ringelrobben sind. Die Ostsee-Seehunde leben an den Küsten dänischer Inseln und des südlichen Schwedens. Umherwandernde junge Seehunde kommen manchmal auch an deutsche Ostseeküsten. Seehunde sind sehr gute Schwimmer, die bis zu 200 m tief und 30 Minuten lang tauchen können. Für gewöhnlich dauert ein Tauchgang aber nur drei Minuten. Ausgewachsene Seehunde fressen ausschließlich Fische, und zwar Heringe, Sardinen, Dorsche, Lachse, Stinte und Plattfische.