Portfolio Spechte
- Details
- Kategorie: Spechte
Specht Arten
- SPECHTE
- Sultanspecht (Chrysocolaptes lucidus) / Greater Flameback
- Feuerrückenspecht (Dinopium javanense) / Common Flameback
- Rotflügelspecht (Picus puniceus) / Crimson-winged Woodpecker
- Mennigspecht (Picus miniaceus) / Banded Woodpecker
- Gelbnackenspecht (Chrysophlegma flavinucha, Syn. Picus flavinucha) / Greater Yellownape
- Burmagrünspecht (Picus viridanus) / Streak-breasted Woodpecker
- Dommelspecht (Meiglyptes jugularis) / Black-and-buff Woodpecker
- Braunbürzelspecht (Meiglyptes tristis) / Buff-rumped Woodpecker
- Tukkispecht (Meiglyptes tukki) / Buff-necked Woodpecker
- Isabellbrustspecht (Dendrocopos macei) / Fulvous-breasted Woodpecker
- Grauscheitelspecht (Dendrocopos canicapillus) / Grey-capped Pygmy Woodpecker
- Buntspecht (Dendrocopos major, Syn.: Picoides major) / Great Spotted Woodpecker
- Mittelspecht (Dendrocoptes medius) / Middle Spotted Woodpecker
- Grünspecht (Picus viridis) / Green Woodpecker
- Tüpfelzwergspecht (Picumnus innominatus) / Speckled Piculet
- Rötelmausspecht (Sasia ochracea) / White-browed Piculet
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Die Spechte (Picidae) sind in der Systematik der Vögel eine artenreiche Familie aus der Ordnung der Spechtvögel (Piciformes). Diese Vogelfamilie enthält 28 Gattungen und mehr als 200 Arten. Neben den Echten Spechten (Unterfamilie Picinae) gehören auch die Unterfamilie Zwergspechte (Picumninae) und die artenarme Unterfamilie der Wendehälse (Jynginae) dazu. Die Spechte sind gestreckt gebaute Vögel mit starkem, geradem, kantigem Meißelschnabel, der besonders bei den Echten Spechten (Picinae) fast so lang wie der Kopf ist. Der Schädel weist spezielle Anpassungen auf, die dazu dienen, Erschütterungen zu dämpfen, beispielsweise eine federnde Verbindung zwischen Schnabel und Hirnschädel. Die dünne, platte und hornige Zunge ist weit vorstreckbar und besitzt kurze Widerhaken am Ende. Die Spechte sind beinahe weltweit verbreitet. Sie fehlen aber einerseits in Gebieten, denen Baumbestände fehlen, wie Tundren, Wüsten- und Steppenregionen, andererseits gibt es auch Landmassen mit Wäldern, denen Spechte fehlen. Dazu zählen Australien, Neuguinea, Neuseeland, Madagaskar sowie die pazifischen Inseln. Mit über 100 Arten ist die Familie in Süd- und Mittelamerika am reichsten entwickelt. Die Unterfamilie der Zwergspechte kommt nur in den Tropen von Amerika, Afrika und Asien vor. Wendehälse gibt es nur in der Alten Welt. Spechte leben meist einzeln beziehungsweise paarweise in Wäldern, Baumpflanzungen und Gärten. Sie vereinigen sich nur ausnahmsweise, außerhalb der Brutzeit, zu größeren Gruppen. Die Spechte bewegen sich fast nur kletternd, hüpfen ungeschickt auf dem Boden und fliegen ungern weite Strecken. Die meisten Arten ernähren sich von Insekten, die sie in oder unter der Baumrinde beziehungsweise Borke oder in morschem Holz finden. Dazu klettern sie an den Bäumen aufwärts und suchen nach hohlen Stellen, indem sie mit dem Schnabel die Stämme abklopfen.
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Der Sultanspecht (Chrysocolaptes lucidus) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Sultanspechte sind mittelgroße Spechte mit einer ausgeprägten Federhaube und einem langen, meißelförmig zugespitzten und an der Basis breiten Schnabel. Der Schnabelfirst ist nur ganz leicht nach unten gebogen. Die Körperlänge beträgt etwa 28-34 cm, das Gewicht bei großer Variabilität je nach Unterart 110-233 g. Diese Spechtart besiedelt sehr lückenhaft mit vielen geografisch voneinander isolierten (disjunkten) Vorkommen weite Teile Südostasiens, einschließlich zahlreicher Inseln. Das Verbreitungsgebiet reicht in West-Ost-Richtung vom Westen Indiens und dem Süden Nepals bis zu den Philippinen, in Nord-Südrichtung von Nepal und dem Süden Yunnans in China bis Sri Lanka, bis in den Osten Javas und bis Bali. Für die extrem variable Art werden zahlreiche Unterarten anerkannt. Sultanspechte sind an Wald gebunden und bevorzugen eher feuchte Laubwälder und immergrüne Wälder. Die fast ausschließlich auf großen und totholzreichen Bäumen gesuchte Nahrung besteht vorwiegend aus großen Raupen, Larven holzbewohnender Käfer sowie Ameisen und deren Puppen.
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Der Feuerrückenspecht (Dinopium javanense) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Die mittelgroße Spechtart besiedelt weite Teile Süd- und Südostasiens und bewohnt ein breites Spektrum mehr oder weniger offener Waldhabitate von feuchtem Sekundärwald und lichten Wäldern, offenen Laubwäldern, Buschland und Mangrove über Kiefernwälder höherer Lagen bis hin zu Kokosnusshainen, Parks, Gärten und Golfplätzen. Das stark zergliederte Verbreitungsgebiet reicht in West-Ost-Richtung von Bangladesch und dem nördlichen und zentralen Assam bis in den Südwesten der chinesischen Provinz Yunnan, bis an die Ostküste Vietnams, bis zu den westlichsten Inseln der Philippinen und bis in den Osten Borneos. Nach Süden erstreckt sich das Areal der Art unter Aussparung des nördlichen Myanmars über ganz Indochina sowie über die Großen Sundainseln bis zur Südspitze Sumatras, Java und Bali. Geografisch weiträumig isoliert kommt die Art außerdem im südlichen Teil der Western Ghats im Südwesten Indiens vor. Die Größe des Gesamtverbreitungsgebietes ist nicht bekannt. Feuerrückenspechte sind mittelgroße Spechte mit einer ausgeprägten Federhaube, einem recht weichen, langen und etwas nach unten gebogenen Schwanz und einem relativ kurzen, punktförmig zugespitzten und an der Basis schmalen Schnabel. Die wohl überwiegend in der unteren und mittleren Baumschicht gesuchte Nahrung besteht vorwiegend aus Ameisen und Insektenlarven, umfasst aber auch Schaben und andere Insekten sowie kleine Skorpione.
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Der Rotflügelspecht (Picus puniceus) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Die kleine Spechtart besiedelt Teile Südostasiens und bewohnt immergrüne tropische Laubwälder, Sekundärwälder mit einzelnen großen Bäumen sowie Waldsäume und Plantagen. Die überwiegend in der oberen Baumschicht gesuchte Nahrung besteht vor allem aus Ameisen und Termiten sowie deren Eiern und Larven. Das Verbreitungsgebiet reicht in West-Ost-Richtung vom Süden Myanmars und dem Nordwesten Sumatras bis in den Osten Borneos, in Nord-Süd-Richtung vom Süden Myanmars bis zur Südspitze Sumatras und bis Java. Die Größe des Gesamtverbreitungsgebietes ist nicht genau bekannt. Die überwiegend im Kronenbereich mehr oder weniger freistehender, großer Bäume an Stämmen und größeren Ästen gesuchte Nahrung besteht vor allem aus Ameisen und Termiten sowie deren Eiern und Larven. Nahrungsobjekte werden in der Rinde und in Spalten durch Hämmern, Sondieren und Ablesen erlangt, dabei wird auch Rinde abgeschlagen.
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Der Mennigspecht (Chrysophlegma miniaceum, Syn. Picus miniaceus) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Der kleine Specht besiedelt Teile Südostasiens und bewohnt in erster Linie den dichten, immergrünen tropischen Regenwald, aber auch Sekundärwald, Waldränder, offeneren Wald, Mangrove sowie Gummibaumplantagen und Gärten. Die in allen Strata des Waldes und auch an liegendem Totholz gesuchte Nahrung besteht soweit bekannt aus Ameisen sowie deren Larven und Puppen. Mennigspechte sind wenig auffällig und werden meist einzeln oder paarweise angetroffen. Sie bewegen sich langsam und zielgerichtet und verweilen oft länger an einer Stelle, um die Umgebung abzusuchen.
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Der Gelbnackenspecht (Chrysophlegma flavinucha, Syn. Picus flavinucha) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Gelbnackenspechte sind mittelgroße Spechte mit einer auffallenden, aufgerichteten oder nach oben geschwungenen Federhaube, einem steifen, langen Schwanz und einem langen, leicht meißelförmig zugespitzten und an der Basis breiten Schnabel. Der Schnabelfirst ist in variabler Stärke nach unten gebogen. Die Körperlänge beträgt etwa 33–34 cm, das Gewicht 153–198 g. Die mittelgroße Spechtart besiedelt Teile Süd- und Südostasiens und bewohnt ein breites Spektrum von Waldtypen von Teakwald, offenem immergrünen Regenwald, laubabwerfendem Wald und Sekundärwald bis hin zu Misch- und Kiefernwald. Das stark disjunkte Verbreitungsgebiet reicht in West-Ost-Richtung von den Vorbergen des Himalaya in den nordindischen Regionen Garhwal und Kumaon bis zu den südchinesischen Provinzen Guangxi und Hainan und mit einem isolierten Vorkommen bis in das zentrale Fujian. Nach Süden reicht das Areal in den mittleren Südosten Indiens und weiter östlich bis in den Süden Myanmars und Vietnams und dann mit kleinen Verbreitungsinseln bis auf die zentrale Malaiische Halbinsel und in den Südwesten Sumatras. Die in allen Schichten des Waldes, aber vor allem an Stämmen und Ästen gesuchte Nahrung besteht in erster Linie aus Ameisen, Termiten und großen Insektenlarven wie jenen von Bockkäfern. Gelegentlich werden auch andere Wirbellose und kleine Wirbeltiere wie Frösche oder nestjunge Vögel erbeutet. Diese Spechte fressen auch Beeren und Samen.
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Der Burmagrünspecht (Picus viridanus) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Die mittelgroße Spechtart besiedelt ein relativ kleines Gebiet in Südasien und bewohnt ein breites Spektrum feuchter bis trockener Waldtypen von immergrünen tropischen Regenwäldern und Sekundärwäldern bis zu Mangrove und Küstenbuschland. Das bisher nicht genau bekannte Verbreitungsgebiet reicht von etwa 22°N in Myanmar in einem recht schmalen Sektor bis in den Südwesten und Süden Thailands bei etwa 7°N. Die Größe des Gesamtverbreitungsgebietes ist nicht bekannt. Zur Lebensweise liegen kaum Angaben vor, die auf dem Boden und an moosbewachsenen Bäumen und Felsen gesuchte Nahrung besteht, soweit bekannt, vor allem aus Ameisen.
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Der Dommelspecht (Meiglyptes jugularis) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Dieser kleine Specht ist über große Teile des kontinentalen Südostasiens verbreitet. Die Art bewohnt vor allem offenere Bereiche des tropischen Regenwaldes wie Waldkanten und Lichtungen sowie Bambusbestände. Das Verbreitungsgebiet reicht in West-Ost-Richtung vom Westen Myanmars bis zur Ostküste Indochinas, in Nord-Süd-Richtung von Myanmar bis in das westlichste mittlere Thailand und im Osten bis zur Südspitze Vietnams. Die Größe des Gesamtverbreitungsgebietes ist nicht genau bekannt. Über die Lebensweise des Dommelspechts ist bisher nur wenig bekannt, die Tiere suchen ihre aus Ameisen und anderen Insekten bestehende Nahrung wie die anderen Vertreter der Gattung Meiglyptes an Zweigen und den äußeren Enden von Ästen. Dommelspechte sind kleine Spechte mit relativ kleinem Kopf, ausgeprägter Haube und einem kurzen Schwanz. Der recht lange Schnabel ist am First stark nach unten gebogen, punktförmig zugespitzt und an der Basis recht schmal. Die Körperlänge beträgt etwa 22 cm, das Gewicht 50–57 g.
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Der Braunbürzelspecht (Meiglyptes tristis) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Dieser kleine Specht ist über große Teile Südostasiens verbreitet. Die Art bewohnt den ursprünglichen tropischen Regenwald ebenso wie Sekundärwald im Inland und an den Küsten, aber auch alte Gummibaumplantagen und Obsthaine. Die vor allem aus Ameisen und anderen Insekten bestehende Nahrung wird in der mittleren und oberen Baumschicht, aber auch an kleineren Bäumen vor allem an Zweigen und den äußeren Enden von Ästen gesucht. Das Verbreitungsgebiet reicht in West-Ost-Richtung vom Nordwesten Sumatras bis in den Osten Borneos, in Nord-Süd-Richtung vom Süden Myanmars und Thailands bis zur Südspitze Sumatras und zumindest ursprünglich bis in den Westen Javas. Die Größe des Gesamtverbreitungsgebietes ist nicht genau bekannt. Braunbürzelspechte sind sehr kleine Spechte mit relativ kleinem Kopf mit kurzer Haube und einem kurzen Schwanz. Der verhältnismäßig lange Schnabel ist am First nach unten gebogen, punktförmig zugespitzt und an der Basis recht schmal, die Nasenlöcher sind nur teilweise durch Federn verdeckt. Die Körperlänge beträgt 17–18 cm, das Gewicht 31–50 g. Braunbürzelspechte werden oft in Paaren angetroffen, die mehr oder weniger losen Kontakt zueinander halten, gelegentlich werden sie auch zusammen mit anderen kleinen insektenfressenden Vogelarten beobachtet. Die Nahrung wird vor allem an den Zweigen und Blättern der Kronen großer Bäume gesucht, aber auch an Stämmen und kronennahen toten Ästen, sowie an jüngeren Bäumen. Zwischen zur Nahrungssuche angeflogenen Stellen stehen häufig mehrere Bäume. Nahrungsobjekte werden vor allem durch Ablesen, seltener durch Stochern und Sondieren erlangt, dabei werden Rinde, Blätter und dünne Zweige abgesucht. Die Tiere hacken nur selten und nicht sehr kräftig. Die Nahrung besteht aus Ameisen und anderen Insekten. Braunbürzelspechte bewegen sich sehr schnell und sitzen oft quer auf Ästen oder hängen meisenähnlich in Rückenlage an Zweigen. Der Flug ist geradlinig ohne die für viele Spechte typischen Wellenlinien.
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Der "bedrohte" Tukkispecht (Meiglyptes tukki) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Dieser kleine Specht ist lückenhaft über große Teile Südostasiens verbreitet. Die Art bewohnt den ursprünglichen immergrünen oder annähernd immergrünen tropischen Laubwald und alten Sekundärwald mit dichtem Unterwuchs und stehendem Totholz. Das Verbreitungsgebiet reicht in West-Ost-Richtung vom Nordwesten Sumatras bis in den Osten Borneos, in Nord-Süd-Richtung vom Süden Myanmars und Thailands bis zur Südspitze Sumatras. Die Größe des Gesamtverbreitungsgebietes ist nicht genau bekannt. Die vor allem aus Ameisen und Termiten bestehende Nahrung wird überwiegend in der unteren und mittleren Baumschicht bis hinunter zu Büschen und kleinen Bäumen gesucht. Der Bestand ist aufgrund der anhaltenden und mit hohem Tempo voranschreitenden Waldzerstörung im gesamten Verbreitungsgebiet rückläufig. Tukkispechte sind kleine Spechte mit relativ kleinem Kopf und kurzem Schwanz. Die kleine Haube ist kaum erkennbar. Der verhältnismäßig lange Schnabel ist am First stark nach unten gebogen, punktförmig zugespitzt und an der Basis recht schmal. Die Körperlänge beträgt etwa 21 cm, das Gewicht 43–64 g. Tukkispechte sind einzeln oder in Paaren anzutreffen, die manchmal engen Kontakt zueinander halten und dicht nebeneinander fressen. Die Art wird auch häufig in gemischten Trupps mit anderen Vogelarten beobachtet. Die Nahrungssuche erfolgt überwiegend in der unteren und mittleren Baumschicht bis hinunter zu Büschen und kleinen Bäumen, höhere Baumschichten werden vor allem in Gesellschaft anderer Vogelarten aufgesucht. Die Tiere suchen Astspitzen und Blattbüschel in den Kronen großer Bäume ab, ebenso wie größere Äste und Stämme in der unteren Baumschicht bis hin zu liegendem Totholz. Nahrungsobjekte werden vor allem durch Ablesen, seltener durch Stochern und Hacken in Totholz erlangt. Tukkispechte bewegen sich schnell und halten sich meist nur kurze Zeit an einer bestimmten Stelle oder einem bestimmten Baum auf. Conservation status (IUCN): NEAR THREATENED
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Der Isabellbrustspecht (Dendrocopos Macei) ist eine Vogelart aus der Familie Picidae. Es wird in Bangladesch, Bhutan, Nepal, Indien und Myanmar gefunden. Seine natürlichen Lebensräume sind subtropische oder tropische Trockenwälder, subtropische oder tropische feuchte Tieflandwälder und subtropische oder tropische feuchte Bergwälder.
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Der Grauscheitelspecht (Yungipicus canicapillus) ist eine asiatische Vogelart der Familie der Spechte. Es wird in Bangladesch, Bhutan, Brunei, Kambodscha, China, Indien, Indonesien, Nordkorea , Südkorea, Laos, Malaysia, Myanmar, Nepal, Pakistan, Russland, Taiwan, Thailand und Vietnam gefunden. Seine natürlichen Lebensräume sind subtropische oder tropische feuchte Tieflandwälder, subtropische oder tropische Mangrovenwälder und subtropische oder tropische feuchte Bergwälder.
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Der Buntspecht (Dendrocopos major, Syn.: Picoides major) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Der kleine Specht besiedelt große Teile des nördlichen Eurasiens sowie Nordafrika und bewohnt Wälder fast jeder Art sowie Parks und baumreiche Gärten. Die Nahrung wird in allen Strata des Waldes (mit Ausnahme des Waldbodens) gesucht, jedoch vor allem in den Baumkronen. Sie besteht sowohl aus tierischen Anteilen als auch, vor allem im Winter, aus pflanzlichem Material. Das Nahrungsspektrum ist sehr breit und umfasst verschiedenste Insekten und andere Wirbellose ebenso wie kleine Wirbeltiere und Vogeleier, Samen, Beeren und andere Früchte sowie Baumsäfte. Der Buntspecht kommt in Europa sowie in Nord- und Ostasien vor. An das europäische Areal anschließend gibt es auch Vorkommen in Nordwest-Afrika (Atlas-Länder) und in Südwest-Asien (Anatolien, Kaukasus-Länder, Nord-Iran). In Mitteleuropa ist er Standvogel, im Norden gelegentlich auch Strichvogel. Der Buntspecht war 1997 Vogel des Jahres in Deutschland und 2016 Vogel des Jahres in der Schweiz.
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Der Mittelspecht (Leiopicus medius, Syn.: Dendrocoptes medius, Dendrocopos medius) ist eine in Mitteleuropa relativ seltene Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Sie ist in einem vergleichsweise kleinen Gebiet der West- und Südwestpaläarktis verbreitet. Die Art benötigt zur Nahrungssuche Baumkronen mit grobrindigen Ästen und Stammbereichen. In weiten Teilen des Verbreitungsgebietes zeigt der Mittelspecht daher eine Bindung an alte Eichenwälder, wurde aber in den letzten Jahren auch in naturnahen Laubmischwäldern ohne wesentlichen Eichenanteil festgestellt. L. medius gehört zu den wenigen Vogelarten mit einem Verbreitungsschwerpunkt in Mitteleuropa, etwa 20 % brüten in Deutschland, weshalb Deutschland eine besondere Verantwortung für die Erhaltung dieser Tierart trägt (Verantwortungsart).
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Der Grünspecht (Picus viridis), manchmal auch Grasspecht oder Erdspecht genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Der Grünspecht und seine Schwesterart, der Grauspecht (Picus canus), sind die einzigen Vertreter der Gattung Picus in Mitteleuropa. Der Grünspecht bewohnt große Teile Europas und Vorderasiens, sein Vorkommen liegt also in der westlichen Paläarktis. Er kommt dabei vom südlichen Skandinavien und Großbritannien über den größten Teil des europäischen Festlandes bis in das Mittelmeergebiet und im Südosten bis zum Kaukasus, Turkmenistan und zum nördlichen Iran vor. Die boreale Nadelwaldzone im Norden und die Steppen und Halbwüsten im Süden des Verbreitungsgebietes werden nur randlich besiedelt. Er bevorzugt halboffene Landschaften mit ausgedehnten Althölzern, vor allem Waldränder, Feldgehölze, Streuobstwiesen, Parks, Haine und große Gärten mit Baumbestand. Innerhalb ausgedehnter Waldgebiete kommt er nur in stark aufgelichteten Bereichen, an Waldwiesen und größeren Lichtungen vor. Die Art zeigt dabei eine starke Präferenz für Laubwälder, in ausgedehnten Nadelholzforsten kann sie großflächig sehr selten sein oder fehlen.
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Der Tüpfelzwergspecht (Picumnus innominatus) ist eine Vogelart aus der Familie Spechte. Es wird auf dem indischen Subkontinent und Südostasien, im Bereich über Bangladesch, Bhutan, Kambodscha, Hong Kong, Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Nepal, Pakistan, Thailand, Tibet und Vietnam gefunden. Seine natürlichen Lebensräume sind boreale Wälder, subtropische oder tropische feuchte Tieflandwälder und subtropische oder tropische feuchte Bergwälder . In Indien ist er in den Ausläufern des Himalaya bis zu einer Höhe von etwa 2500 m zu finden. Er ist auch in Bambus-Dschungel zu finden. Der Tüpfelzwergspecht lebt meist auf einer Diät von Ameisen und Termiten.
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Der Rötelmausspecht (Sasia ochracea) ist eine Vogelart aus der Familie Spechte. Er wird in Bangladesch, Bhutan, Kambodscha, Indien, Laos, Myanmar, Nepal, Thailand und Vietnam gefunden. Seine natürlichen Lebensräume sind mäßige Wälder und subtropische oder tropische feuchte Bergwälder.
M: Männchen
W: Weibchen
J: Jungvogel