Maskeneule (Phodilus badius)
Die Maskeneule ist eine äußerst scheue Art, die ausschließlich nachtaktiv und somit sehr schwer zu finden ist. Am Kinabatangan Fluss auf Borneo aber, sollten wir das Glück haben sie zu sehen. Natürlich nicht, ohne gewisse Anstrengungen... :-)

Maskeneule

Maskeneule

Maskeneule
Wir saßen gemütlich beim Abendessen, direkt am Ufer des Kinabatangan Fluss, als wir den Ruf einer Maskeneule, direkt hinter unserem Bungalow hörten. Was für eine erfreuliche Überraschung!!! Wir ließen natürlich umgehend das Besteck fallen, holten schnell unsere Kamera und eine Taschenlampe und folgten dem Ruf der Eule. Immerhin kann es nur eine Frage von Minuten sein, bis wir zum "Schuss" kommen ... Das wird ja ein "Klacks", freute ich mich schon... aber wir hatten uns geirrt ... und zwar gewaltig... sie wollte unbedingt "hard to get" mit uns spielen!!! Lediglich mit T-Shirt, kurzen Hosen und Badelatschen bekleidet, mussten wir ihr, bei völliger Dunkelheit, tief in den Dschungel und durch das Unterholz folgen. Während mein Freund mit der Taschenlampe voraneilte (er war der einzige, der richtiges Schuhwerk und eine lange Hose trug), folgten ich und meine Frau langsam, nur mit unseren Handys als Lichtquelle ausgestattet. Es dauerte dann auch nicht lange, bis ich zum ersten Mal einen schmerzhaften Stich in meinem Fuß verspürte ... und dann noch einen und noch einen. Nun, auf diesem Weg haben wir also zum ersten Mal Bekanntschaft mit Borneos "Feuerameisen" gemacht. Ziemlich unangenehme kleine Kreaturen... Man sollte auch keinenfalls am Biss reiben, oder kratzen, denn dann verschlimmert sich das ganze. Schwierig für mich, denn 2 Bisse hatte ich direkt unter dem Fuss und spürte den immer stärker werdenden Schmerz mit jedem Schritt...
Kurz darauf klagte dann meine Frau, dass irgendetwas an ihrem Bein sei... nun, so haben wir dann auch noch Borneos Blutegel kennengelernt ... ebenfalls ziemlich unangenehme kleine Kreaturen; und es hingen bereits 5 von ihnen saugend an ihrem Bein...
Kurz darauf klagte dann meine Frau, dass irgendetwas an ihrem Bein sei... nun, so haben wir dann auch noch Borneos Blutegel kennengelernt ... ebenfalls ziemlich unangenehme kleine Kreaturen; und es hingen bereits 5 von ihnen saugend an ihrem Bein...
Plötzlich sahen wir Romsi, der ja vorausgegangen war, mit der Taschenlampe kurz aufblinken. Er war ca. 30m vor uns und schien die Eule entdeckt zu haben. "Schnell" versuchten wir zu ihm zu eilen. Wie gesagt, es gab hier keinen Weg, nein, noch nicht mal einen Pfad! Nur mit Dornen bewaffneter Busch und Gestrüpp. Endlich hatten wir ihn erreicht und fragte, ob ich bereit bin mit der Kamera. Ich nickte und er machte die Taschenlampe an. Dann sahen wir sie, vielleicht 10m vor uns sitzend. Allerdings war die Taschenlampe nicht sehr stark und im entscheidenden Moment versagte mein Autofokus! Neiiin!!! Und schon war sie wieder weg! Wir blieben ganz still stehen und hörten sie kurz darauf wieder rufen. Wir liefen in die Richtung, aus der sie gerufen hat und blieben wieder ganz ruhig stehen. Dann hörten wir sie wieder rufen, aber aus einer anderen Richtung! Das ging 3-4 mal so und wir waren bereits kurz davor, aufzugeben. Aber nicht mit mir!!! Ich nehme doch nicht all diese Hürden auf mich, um dann einfach aufzugeben :-) Einmal noch, sagte ich... und wir folgten ihrem ständigen Richtungswechsel weiter. Als wir sie dann endlich wieder erreichten, machte Romsi die Taschenlampe an und sie saß keine 3 m vor uns auf einem Ast. Dieses mal funktionierte auch mein Fokus und endlich konnte ich die ersehnten Bilder machen!!!
Nun hieß es, wieder zurück zum Bungalow! Doch in welche Richtung? Zum Glück war Romsi ortskundig und führte uns wieder zurück. Natürlich nicht, ohne wieder auf Feuerameisen und Blutegel zu treffen :-)
Nun hieß es, wieder zurück zum Bungalow! Doch in welche Richtung? Zum Glück war Romsi ortskundig und führte uns wieder zurück. Natürlich nicht, ohne wieder auf Feuerameisen und Blutegel zu treffen :-)
Am Ende haben wir über 1 1/2 Stunden gebraucht, um die wohlverdiente Aufnahmen der Maskeneule zu machen. Wir wurden mehrmals von Feuerameisen gebissen, hatten Blutegel an den Beinen, Kratzer am ganzen Körper und wir waren sehr, sehr verschwitzt ... aber die ersehnten Bilder hatten wir im Kasten 😊
Malaiische Bindenpitta (Hydrornis irena)
Pittas sind meine absoluten Lieblingsarten. Wunderschöne Vögel mit einem gewissen Charakter. Sie leben einzelgängerisch versteckt in unterholzreichen Regenwäldern, Bambusdickichten, Buschlandschaften und Mangroven. Sie bevorzugen die Nähe von fließenden Gewässern und gehen im Gebirge bis in Höhen von 2500 Metern. Man kann sich also schon denken, dass einem auch hier ein gewisser Aufwand bevorsteht, um eine Pitta sehen/fotografieren zu können.


Malaiische Bindenpitta, male

Malaiische Bindenpitta, female
So hieß es im Urlaub also "Auf", in den Sri Phang-Nga NP, im Süden Thailands. Wir haben von einer Stelle gehört, an der während der Brutzeit, die Mallaiische Bindenpitta vorkommen kann. Wir wohnten zu der Zeit in Prachinburi und es stand uns eine 14-stündige Autofahrt bevor. Sooo weit ist die Strecke eigentlich gar nicht, aber man muss mehrere Kleinstädte und vor allem auch Bangkok durchqueren. Wir hatten uns in einem sehr schönen Resort, nicht weit des Nationalparks einquartiert. Schon beim Einchecken hörten wir einen Doppelhornvogel in nicht allzu weiter Ferne rufen.
Am nächsten Tag waren wir dann kurz vor Sonnenaufgang am Nationalpark und die Tour konnte losgehen. Nach einer 2 stündigen Wanderung kamen wir an einen Flusslauf, den wir jeweils 3x überqueren mussten. Die Strömung war z.T. recht stark und wir mussten von "Stein zu Stein" hüpfen, um den Fluss zu überqueren. Kein leichtes Unterfangen, denn man hat ja auch die Kamera und ein Fernglas um den Hals. Dazu ein Stativ in einer Hand und einen, mit Nahrungsmitteln, ausreichend Wasser und weiterer Kamerasusrütung, vollgepackten Rucksack auf dem Rücken. Da war es dann auch schon passiert!!! Nüng rutschte auf einem der glatten Felsen aus und lag im Wasser, inclusive der Kamera. Zum Glück war ihr nichts passiert, aber Wasser drang in die Kamera und das Objektiv ein und waren somit unbrauchbar geworden. Das hält uns aber natürlich nicht auf und es ging umgehend weiter. Nach einer guten Stunde kamen wir zum zweiten Flusslauf und es war wieder soweit. Als ich gerade auf einem dieser Felsen stand, flog plötzlich ein Asiatischer Paradiesschnäpper vorbei und setzte sich am Flussufer auf einen Ast. Auch noch ein "white morph", den ich nie zuvor fotografieren konnte. Hektisch wollte ich schnell ein paar Bilder von ihm machen, als ich abrutschte und im Wasser lag. Diese elenden glatten Felsen. Zum Glück konnte ich es aber irgendwie managen, dass Kamera und Objektiv nicht nass wurden, obwohl ich komplett unter der Wasseroberfläche verschwand. Und weiter ging es...
Nach einer weiteren Stunde kamen wir dann zum 3. Flusslauf und diesen haben wir glücklicherweise unbeschadet überquert. Dann waren wir auch schon fast da. Man konnte die Stelle gleich erkennen. Typisches "Pitta-country", wie ich zu sagen pflege :-) Schnell das Pop-up Zelt aufgebaut und gewartet. Es dauerte nicht mal ganz eine Stunde, da tauchte ein wunderschönes Männchen auf. Was für ein Glück!!! Schnell ein paar Bilder gemacht, war es auch schon wieder weg und wir konnten uns auf den Rückweg machen. Wir mussten uns beeilen, denn es würde bald dunkel werden. Mit den nassen Kleidern und Equipment wollten wir nicht im Freien übernachten. Am Resort angekommen, war es dann auch bereits dunkel und wir hingen erstmal unsere Wäsche zum Trocknen auf und fönten die Kamera und das Objektiv, welches durch die Feuchtigkeit komplett beschlagen war.
Am nächsten Morgen war alles wieder trocken und funktionierte, zu meiner Überraschung, einwandfrei. Eilig machten wir uns wieder auf den Weg, denn das Weibchen konnten wir am Vortag ja nicht sehen und das wollten wir ja zu gerne. Dieses mal ging bei den Flussüberquerungen glücklicherweise auch alles glatt. Nachdem wir endlich in unserem Zelt saßen, ließ die Dame allerdings auf sich warten. Gute 4 Stunden verbrachten wir bei glühender Hitze im Zelt, bis es dann endlich soweit war und wir uns glückselig wieder auf den Rückweg machten 😊
Am nächsten Tag waren wir dann kurz vor Sonnenaufgang am Nationalpark und die Tour konnte losgehen. Nach einer 2 stündigen Wanderung kamen wir an einen Flusslauf, den wir jeweils 3x überqueren mussten. Die Strömung war z.T. recht stark und wir mussten von "Stein zu Stein" hüpfen, um den Fluss zu überqueren. Kein leichtes Unterfangen, denn man hat ja auch die Kamera und ein Fernglas um den Hals. Dazu ein Stativ in einer Hand und einen, mit Nahrungsmitteln, ausreichend Wasser und weiterer Kamerasusrütung, vollgepackten Rucksack auf dem Rücken. Da war es dann auch schon passiert!!! Nüng rutschte auf einem der glatten Felsen aus und lag im Wasser, inclusive der Kamera. Zum Glück war ihr nichts passiert, aber Wasser drang in die Kamera und das Objektiv ein und waren somit unbrauchbar geworden. Das hält uns aber natürlich nicht auf und es ging umgehend weiter. Nach einer guten Stunde kamen wir zum zweiten Flusslauf und es war wieder soweit. Als ich gerade auf einem dieser Felsen stand, flog plötzlich ein Asiatischer Paradiesschnäpper vorbei und setzte sich am Flussufer auf einen Ast. Auch noch ein "white morph", den ich nie zuvor fotografieren konnte. Hektisch wollte ich schnell ein paar Bilder von ihm machen, als ich abrutschte und im Wasser lag. Diese elenden glatten Felsen. Zum Glück konnte ich es aber irgendwie managen, dass Kamera und Objektiv nicht nass wurden, obwohl ich komplett unter der Wasseroberfläche verschwand. Und weiter ging es...
Nach einer weiteren Stunde kamen wir dann zum 3. Flusslauf und diesen haben wir glücklicherweise unbeschadet überquert. Dann waren wir auch schon fast da. Man konnte die Stelle gleich erkennen. Typisches "Pitta-country", wie ich zu sagen pflege :-) Schnell das Pop-up Zelt aufgebaut und gewartet. Es dauerte nicht mal ganz eine Stunde, da tauchte ein wunderschönes Männchen auf. Was für ein Glück!!! Schnell ein paar Bilder gemacht, war es auch schon wieder weg und wir konnten uns auf den Rückweg machen. Wir mussten uns beeilen, denn es würde bald dunkel werden. Mit den nassen Kleidern und Equipment wollten wir nicht im Freien übernachten. Am Resort angekommen, war es dann auch bereits dunkel und wir hingen erstmal unsere Wäsche zum Trocknen auf und fönten die Kamera und das Objektiv, welches durch die Feuchtigkeit komplett beschlagen war.
Am nächsten Morgen war alles wieder trocken und funktionierte, zu meiner Überraschung, einwandfrei. Eilig machten wir uns wieder auf den Weg, denn das Weibchen konnten wir am Vortag ja nicht sehen und das wollten wir ja zu gerne. Dieses mal ging bei den Flussüberquerungen glücklicherweise auch alles glatt. Nachdem wir endlich in unserem Zelt saßen, ließ die Dame allerdings auf sich warten. Gute 4 Stunden verbrachten wir bei glühender Hitze im Zelt, bis es dann endlich soweit war und wir uns glückselig wieder auf den Rückweg machten 😊
Riesenschwalm oder Riesenfroschmaul (Batrachostomus auritus)
Der seltene und bedrohte Riesenfroschmaul ist ein nachtaktiver Vogel aus der Familie der Eulenschwalme. Die Art ist 40 cm lang. Er lebt in Regen- und Sekundärwäldern auf Sumatra, Borneo und in Malaysia. Tagsüber ruht der Vogel in den Bäumen. Nachts jagt er von einem Ansitz aus Skorpione, Tausendfüßer, Schnecken, Reptilien, Amphibien, kleine Vögel und Nagetiere. In Borneo sollten wir endlich die Gelegenheit bekommen, ihn zu sehen und zwar am Kinabatangan Fluss.

Riesenschwalm oder Riesenfroschmaul

Riesenschwalm oder Riesenfroschmaul

Riesenschwalm oder Riesenfroschmaul
Da er nachtaktiv ist, ging es kurz nach Einbruch der Nacht mit dem kleinen Boot los. Das Boot ist recht schmal, so dass man nicht nebeneinander, sondern nur hinterienander sitzen kann. Der Bootsfahrer kannte eine Stelle, an der er in letzter Zeit öfter einen Riesenfroschmaul gehört hat. Wir legten also ab und ließen uns mit der Strömung treiben. Nach rund 20 min. sahen wir am Ufer etwas im Licht der Taschenlampe leuchten. Es sah aus, wie zwei sich im Licht reflektierende Augen. Das könnte vielleicht ein Krokodil sein. Wir machten das Licht aus und steuerten gleich darauf zu. Es ist eine recht spannende Erfahrung bei völliger Dunkelheit und Stille auf solch einem großen Fluss entlang zu treiben. Kurz vor dem Ufer machten wir halt und der Bootsführer fragte, ob ich mit der Kamera bereit bin, was ich bejahte. Er machte die große Taschenlampe an und ich erkannte erst nur etwas gut einen Meter Langes im Lichtschein. Ich schaute nochmal, bevor ich auslöste und erschrak erstmal. Ich realisierte dann erst, dass es kein ein Meter langes Krokodil war, sondern nur sein Kopf!!! Dahinter kamen noch 3-4 Meter mehr von diesem Krokodil... Es war ein ausgewachsenes Leistenkrokodil, auch Salzwasserkrokodil genannt. Es ist die weltweit größte Krokodilart und kann über 5 Meter lang werden. Sie sind die einzigen Krokodile, die im Salz- und Süßwasser leben. Das Krokodil erschrak offensichtlich auch und rannte, mit einem Sprung abschließend, umgehend ins Wasser. Mit dem Schwanz erwischte es uns noch am Boot und wir wurden alle recht nass und das Boot schaukelte fürchterlich. Leider konnte ich in dieser Situation kein Bild von ihm machen, da es auch gleich abtauchte. Wir fuhren also weiter, aber nur rund 30 Meter, bis wir am Ufer anhielten. Der Bootsführer meinte dann, dass wir hier aussteigen müssen, um zu "unserem" Froschmaul zu gelangen. Auf meine Frage hin, was denn mit dem Krokodil sei und ob es noch weitere Krokodile gäbe, meinte er nur, dass uns normalerweise nichts passiert. Nun, das hofften wir natürlich auch! Zumal das Flussufer nicht einen wirklich festen Untergrund hatte, sondern wir knöcheltief im Schlamm der Mangroven standen. Immer das Krokodil im Hinterkopf, kämpften wir uns rund 50 Meter weiter, bis wir tatsächlich einen Baum erreichten, auf dessen Ast der Riesenfroschmaul saß. Die Freude war groß und das Krokodil vergessen. Der Bootsführer machte kurz die Taschenlampe an und ich konnte ein paar Bilder von unserem begehrten Ziel machen. Glücklich und aufgeregt, wie immer nach solchen Aktionen, machten wir uns wieder auf den Rückweg 😊
Augenwachtel (Caloperdix oculeus)
Eines schönen Tages bekomme ich Bescheid, dass im Kaeng Krachan NP eine Augenwachtel gesichtet wurde. WOW!!! Jahrelang wurde in Thailand keine Augenwachtel mehr gesehen/fotografiert. Da müssen wir unbedingt hin und dass, so schnell wie möglich. Dummerweise hatten wir im Geschäft gerade Hochsaison und ich hatte so gar keine Zeit dafür. Immerhin dauert die Fahrt ca. 5 bis 8 Std., je nach Verkehrslage, denn wir müssen quer durch Bangkok. So mussten wir unser Vorhaben erst mal auf die lange Bank schieben. In den nächsten 6 Wochen sah ich hin und wieder Bilder der Augenwachtel in einschlägigen Facebook-Gruppen und meine Nervosität stieg mit jeder vergangenen Woche. Würde sie überhaupt noch da sein, bis wir endlich loskommen? Es ist schließlich eine sehr seltene, scheue und bedrohte Art. Im Gegensatz zu anderen Wachtelarten, die ich bisher in Thailand fotografiert habe, wie die Grünfuß Buschwachtel und die Braunbrust Buschwachtel, welche beide immer in kleinen Gruppen auftreten, wird die Augenwachtel meist nur alleine, oder höchstens zu zweit gesehen. So schnell wie sie aufgetaucht ist, so schnell kann sie also auch wieder verschwinden.

Augenwachtel (Caloperdix oculeus)

Augenwachtel (Caloperdix oculeus)

Augenwachtel (Caloperdix oculeus)
Die Augenwachtel (Caloperdix oculeus) ist eine Art aus der Familie der Fasanenartige. Sie ist die einzige rezente Vertreterin der Gattung Caloperdix und kommt in Südostasien vor. Es werden drei Unterarten für diese Art unterschieden. Die Art ähnelt den Waldrebhühnern, ihr fehlt jedoch unter anderem der unbefiederte Fleck hinter den Augen, der für diese Gattung charakteristisch ist und sie haben kräftige Sporne an den Füßen. Die Art gilt als bedroht, da ihr Lebensraum zunehmend zerstört wird. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom extremen Süden Myanmars bis in den Süden der Halbinsel Thailands sowie über die malaysische Halbinsel bis nach Sumatra und Borneo. Der Lebensraum der Augenwachtel sind immergrüne und halb-immergrüne Regenwälder, Sumpfgebiete, trockene Hügelwälder und Sekundärwald mit Bambusbewuchs. Sie kommt vom Tiefland bis in Höhenlagen von 1.200 Meter vor. In weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes ist sie im Tiefland verschwunden. So ist sie in Thailand mittlerweile ein ausgesprochen seltener Hühnervogel. Im malaysischen Tiefland ist ihr Verbreitungsgebiet stark fragmentiert. Auf Sumatra stellen Sekundärwälder mittlerweile ihren wichtigsten Lebensraum dar. Die Lebensweise der Augenwachtel ist bislang weitgehend unerforscht. Auf der malaiischen Halbinsel wurde sie nach bestätigten Beobachtungen einzeln oder in Paaren gesehen.
Dann war es endlich soweit und ich konnte 2 Tage frei nehmen, um in den Nationalpark zu fahren. Freitag ging es am späten Nachmittag los und wir kamen spät abends an unserem Lieblingsresort an, welches eine halbe Stunde vor dem NP-Eingang liegt. Samstagmorgen fuhren wir dann kurz vor Sonnenaufgang in den Nationalpark. Leider bekamen wir gleich am Eingang von einem Ranger die Nachricht, dass die Augenwachtel bereits seit 3 Tagen nicht mehr gesehen wurde. Was für ein Schock! Einmal vor Ort, ließen wir uns aber natürlich nicht aufhalten und versuchten unser Glück. Nach einer weiteren knappen Stunde Fahrt, hielten wir an, nahmen unsere Ausrüstung und hatten noch einen 2-stündigen Fußmarsch vor uns. Endlich angekommen, bauten wir unser „Hide“ auf und das Wartespiel begann. Es war jetzt gegen 9 Uhr morgens und stundenlang tat sich einfach gar nichts! Mit jeder Stunde schwand die Hoffnung! Und gerade, als wir überlegten wieder zu gehen, es war schon nach 15 Uhr, raschelte etwas im Gebüsch und plötzlich stand sie nur wenige Meter vor uns. Der bereits aufgekommene Frust schlug von einer auf die andere Sekund in pure Freude um!
Dann raschelte es wieder in dem Busch und plötzlich stand eine zweite Wachtel vor uns, Wow! Unglaublich, ich konnte es nicht fassen!!! Diese seltene, scheue Art, die sonst fast immer nur alleine gesehen wird, steht da nun im Doppelpaket. Wir hatten ausreichend Zeit unsere Fotos zu machen, auch wenn das Licht im Dschungel bereits stark nachließ und kehrten danach glückselig wieder zurück 😊
Dann war es endlich soweit und ich konnte 2 Tage frei nehmen, um in den Nationalpark zu fahren. Freitag ging es am späten Nachmittag los und wir kamen spät abends an unserem Lieblingsresort an, welches eine halbe Stunde vor dem NP-Eingang liegt. Samstagmorgen fuhren wir dann kurz vor Sonnenaufgang in den Nationalpark. Leider bekamen wir gleich am Eingang von einem Ranger die Nachricht, dass die Augenwachtel bereits seit 3 Tagen nicht mehr gesehen wurde. Was für ein Schock! Einmal vor Ort, ließen wir uns aber natürlich nicht aufhalten und versuchten unser Glück. Nach einer weiteren knappen Stunde Fahrt, hielten wir an, nahmen unsere Ausrüstung und hatten noch einen 2-stündigen Fußmarsch vor uns. Endlich angekommen, bauten wir unser „Hide“ auf und das Wartespiel begann. Es war jetzt gegen 9 Uhr morgens und stundenlang tat sich einfach gar nichts! Mit jeder Stunde schwand die Hoffnung! Und gerade, als wir überlegten wieder zu gehen, es war schon nach 15 Uhr, raschelte etwas im Gebüsch und plötzlich stand sie nur wenige Meter vor uns. Der bereits aufgekommene Frust schlug von einer auf die andere Sekund in pure Freude um!
Dann raschelte es wieder in dem Busch und plötzlich stand eine zweite Wachtel vor uns, Wow! Unglaublich, ich konnte es nicht fassen!!! Diese seltene, scheue Art, die sonst fast immer nur alleine gesehen wird, steht da nun im Doppelpaket. Wir hatten ausreichend Zeit unsere Fotos zu machen, auch wenn das Licht im Dschungel bereits stark nachließ und kehrten danach glückselig wieder zurück 😊
Bilder der scheuen und schwer zu fassenden Augenwachtel (Ferruginous Partridge) sind von mir im Taschenbuch "The 100 Best Bird Watching Sites in Southeast Asia" erschienen.
Das Buch ist von Yong Ding Li und Low Bing Wen, zusammen mit einem Team von Mitarbeitern, die jeweils eingehende Erfahrung der Standorte haben, bearbeitet und präsentiert.
Das begeehrte Buch könnt ihr bei Amazon über den folgenden Link bestellen: The 100 Best Bird Watching Sites in Southeast Asia
Das Buch ist von Yong Ding Li und Low Bing Wen, zusammen mit einem Team von Mitarbeitern, die jeweils eingehende Erfahrung der Standorte haben, bearbeitet und präsentiert.
Das begeehrte Buch könnt ihr bei Amazon über den folgenden Link bestellen: The 100 Best Bird Watching Sites in Southeast Asia
Schon gewusst?
Nesthygiene
Vögel halten ihr Nest frei von Kot, um es sauber zu halten und es somit vor Räubern, die es heraus schnüffeln können, unbemerkt bleibt. Aus diesem Grund erzeugen einige Arten fäkale Säcke. So ein Stuhlsack ist eine Schleimhaut, in der Regel weiß oder klar mit einem dunklen Ende, die den Kot umgibt. Es ermöglicht den Elternvögeln die Fäkalien leicht aus dem Nest zu entfernen. Die Jungen erzeugen in der Regel in sehr kurzer Zeit nach dem Fressen; wenn nicht, wartet ein Elternteil beim Nest, um die Ausscheidung zu stimulieren. Junge Vögel einiger Arten nehmen eine spezifische Körperhaltung ein, oder signalisieren mit spezifischen Verhaltensweisen, dass sie fäkale Säcke produzieren. Ohrenpittas heben ihre Hinterteile in die Luft, während andere Arten z.B. ihre Körper schütteln. Andere Arten wiederum, deponieren die Säcke am Rand des Nestes, wo sie sind gut zu sehen sind undvon den Elternvögel entfernt werden.
Die Entfernung von Fäkalien hilft die Nesthygiene zu verbessern, was wiederum hilft, und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Nestlinge gesund bleiben. Auch wird, wie gesagt, die Möglichkeit reduziert, dass Räuber das Nest riechen und es somit finden.
Die Jungvögel hören auf fäkale Säcke zu produzieren, kurz bevor sie flügge sind!
Im Gif-clip (rechts) ist zu sehen, wie die Jungen der Ohrenpitta von beiden Elternteilen gefüttert werden und das Weibchen später den "fecal sac" abnimmt und wegbringt.
Die Entfernung von Fäkalien hilft die Nesthygiene zu verbessern, was wiederum hilft, und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Nestlinge gesund bleiben. Auch wird, wie gesagt, die Möglichkeit reduziert, dass Räuber das Nest riechen und es somit finden.
Die Jungvögel hören auf fäkale Säcke zu produzieren, kurz bevor sie flügge sind!
Im Gif-clip (rechts) ist zu sehen, wie die Jungen der Ohrenpitta von beiden Elternteilen gefüttert werden und das Weibchen später den "fecal sac" abnimmt und wegbringt.

Ein Elternteil nimmt den "fecal sac" ab und bringt ihn weg